Heute hat die FDIC (die mir hoffentlich morgen wieder ein paar Bankpleiten liefert, ich habe sonst noch keine Zahl des Tages ...) zum ersten Mal Assets, die sie im Rahmen der ganzen Bankübernahmen in die eigenen Bücher nehmen muss, teilweise verkauft.
Dazu wurden Anleihen (der berühmte Giftmüll) im Wert von 1 Milliarde Dollar in einen Fonds gepackt und 40% daran an einen freien Investor verkauft. Es haben 21 Bieter Angebote abgegeben, der Höchstbieter hat den Zuschlag bekommen. Für 90,5 Millionen bekommt er Zugriff auf die 40% der Assets. Rechnet man das jetzt hoch, ergibt sich für die Gesamtsumme ein Wert von 225 Millionen Dollar oder auf den Dollar Assets umgerechnet von
22,5 Cents.
Das ist
verdammt wenig!
Sollte es sich bei diesen Assets von Assets durchschnittlicher Qualität gehandelt haben, kann einem angesichts der Unmengen Assets, für die die FDIC ein "Loss Sharing Agreement" abgeschlossen hat, Angst und Bange werden. Die FDIC meldet bei fast allen Bankpleiten den aus der Transaktion zu erwartetenden Verlust. Und dabei ging die FDIC eher von 15, 30 oder in seltenen Extremfällen auch 50% Verlust aus, aus dem Preis heute errechnet sich hingegen ein Verlust von 77,5%!
Ich kann natürlich nicht beurteilen, in wie weit diese Assets ein Spiegelbild der Gesamtassets in der FDIC-Bilanz darstellen. Es ist zwar ein Durchschnitt (die Assets stammen von 22 unterschiedlichen Banken), aber vielleicht handelts es sich genau die jeweils schlechtesten Assets, die die FDIC schnell loswerden wollte. Ehrlich gesagt habe ich aber nicht sonderlich viel Hoffnung für die These, dass ausgerechnet direkt bei der ersten Versteigerung die schlechtesten Assets unter den Hammer gekommen sind ...
Marketwatch: FDIC sells toxic assets in public-private fund
Heute hat die FDIC (die mir hoffentlich morgen wieder ein paar Bankpleiten liefert, ich habe sonst noch keine Zahl des Tages ...) zum ersten Mal Assets, die sie im Rahmen der ganzen Bankübernahmen in die eigenen Bücher nehmen muss, teilweise verkauft.
Dazu wurden Anleihen (der berühmte Giftmüll) im Wert von 1 Milliarde Dollar in einen Fonds gepackt und 40% daran an einen freien Investor verkauft. Es haben 21 Bieter Angebote abgegeben, der Höchstbieter hat den Zuschlag bekommen. Für 90,5 Millionen bekommt er Zugriff auf die 40% der Assets. Rechnet man das jetzt hoch, ergibt sich für die Gesamtsumme ein Wert von 225 Millionen Dollar oder auf den Dollar Assets umgerechnet von
22,5 Cents.
Das ist
verdammt wenig!
Sollte es sich bei diesen Assets von Assets durchschnittlicher Qualität gehandelt haben, kann einem angesichts der Unmengen Assets, für die die FDIC ein "Loss Sharing Agreement" abgeschlossen hat, Angst und Bange werden. Die FDIC meldet bei fast allen Bankpleiten den aus der Transaktion zu erwartetenden Verlust. Und dabei ging die FDIC eher von 15, 30 oder in seltenen Extremfällen auch 50% Verlust aus, aus dem Preis heute errechnet sich hingegen ein Verlust von 77,5%!
Ich kann natürlich nicht beurteilen, in wie weit diese Assets ein Spiegelbild der Gesamtassets in der FDIC-Bilanz darstellen. Es ist zwar ein Durchschnitt (die Assets stammen von 22 unterschiedlichen Banken), aber vielleicht handelts es sich genau die jeweils schlechtesten Assets, die die FDIC schnell loswerden wollte. Ehrlich gesagt habe ich aber nicht sonderlich viel Hoffnung für die These, dass ausgerechnet direkt bei der ersten Versteigerung die schlechtesten Assets unter den Hammer gekommen sind ...
Marketwatch: FDIC sells toxic assets in public-private fund
Zahl des Tages (08.01.10): 22,5
wie ich gelesen habe sind diese woche zwei banken pleite gegangen, da trifft deine prognosen zu
AntwortenLöschenDas neue Jahr startet mit zwei neuen Bankpleiten in den USA. Geldhäuser ächzen nicht nur unter faulen Immobilien-Krediten, sonder zunehmend auch unter schlechten Auto-Krediten.
AntwortenLöschenMit der Horizon Bank aus Bellingham im US-Bundesstaat Washington und der Central Credit Union, Bakersfield / Kalifornien, sind die erste beiden US-Banken in diesem Jahr pleitegegangen.
Die Bankenaufsicht schloss beide Institute am Freitag. Den Einlagensicherungsfonds FDIC kostet die Pleite der Horizon Bank vermutlich 539,1 Millionen Dollar.
Die Horizon Bank verfügte über Guthaben in Höhe von 1,1 Milliarden Dollar. Die Bilanzssumme betrug 1,4 Milliarden Dollar. Das Institut hatte 18 Filialen in Washington. Neben schlechten Immobilien-Krediten werden nun auch immer häufige Kredite auf Autokäufe notleidtend, hieß es in einer Einschätzung der FDIC.
Dieses Problem traf auch die Central Credit Union in Kalifornien. Die Bank hatte vornehmlich einkommensschache Kunden im Portefolio. Doch gerade diese Bevölkerungsgruppe leidet im Rahmen der Wirtschaftskrise am meisten.
Im vergangenen Jahr wurden von den US-Aufsichtsbehörden 140 Banken geschlossen. Das war die grösste Zahl an Bankenpleiten seit 1992. 2008 waren es nur 25 und 2007 drei. In diesem Jahr erwarten die Behörden einen vorläufigen Höhepunkt bei den Bankenpleiten
quelle: mmnews
Hm, irgendwie dachte ich, wir hätten Januar, und noch nicht Dezember, oder? ;)
AntwortenLöschenImmer schön drauf achten, dass man 2010 schreibt statt 2009. Und dann den Monat verhampeln. HandvordieStirnklatsch.
AntwortenLöschenDanke für den Hinweis, ist korrigiert.