Produzent und Regie: Nouriel Roubini.
Das Problem ist ein altes: Die Amis haben zu viel Schulden durch negative Handelsbilanz, negativen Haushalt und ungezügelten Konsum. Das Defizit finanziert das Ausland. In letzter Zeit sogar komplett: Seit 2001 sind die Positionen der Amerikaner in den eigenen Staatsschulen konstant (was anderes wäre bei einer Sparquote von etwa Null Prozent auch unlogisch).
Aber seit 2001 hat sich eines geändert:
Das Defizit wird nicht wie in den 80er Jahren von Großbritannien, Deutschland und Japan finanziert (also Freunden), sondern zunehmend von China, Russland und den Golfstaaten. Also allesamt Länder, die man nicht unbedingt zu den Freunden der USA zählen würde.
Und diese Konstellation ist neu. Die USA sind finanziell abhängig von Nationen, die geopolitisch völlig andere Interessen haben (siehe das Abstecken der chinesischen Interessen im rohstoffreichen Afrika). Und wenn die USA mit Was-Auch-Immer drohen, drohen "die Anderen" einfach mit dem Verkauf der US-Anleihen. Was über die Kette: höheres Angebot --> sinkender Preis --> steigende Zinsen --> schwächere Wirtschaft" den USA ziemlich weh tun dürfte.
(Zur Abhängigkeit siehe auch:
Freddie Mac plant Mega-Kapitalerhöhung. Diese Rettungsaktion dürfte nicht zuletzt damit zusammenhängen, dass die Chinesen große Teile der Fannie-Freddie-Schulden halten und ziemlich "pissed" sein dürften, wenn diese angeblich sicheren Anleihen größere Verluste abwerfen sollten).
Die USA leben im Kern eigentlich von dem Wunder, dass die USA eine Weichwährung (Subprime-Währung sage ich gerne) besitzen, die trotzdem nur Zinsen abwirft, als wäre sie mit Gold gedeckt. Die Währungsverluste des Dollars sind so hoch, dass ich mich schon lange frage, wer den USA Geld zu 4 oder 5% Zinsen leiht. Nach einem halben Jahr Dollarverfall ist der komplette Zins doch weg. Eigentlich ist der US-Dollar die neue Lira und müsste mit 6, 7 oder 8% rentieren. Dann allerdings würde die USA unter der Last der Zinszahlungen ersticken ...
Nouriel Roubini: The Decline of the American Empiresiehe dazu auch:
Ein Imperium im Fall - Teil 2Mr. Doom im zweiten Teil spielt das Original Marc Faber ...
Produzent und Regie: Nouriel Roubini.
Das Problem ist ein altes: Die Amis haben zu viel Schulden durch negative Handelsbilanz, negativen Haushalt und ungezügelten Konsum. Das Defizit finanziert das Ausland. In letzter Zeit sogar komplett: Seit 2001 sind die Positionen der Amerikaner in den eigenen Staatsschulen konstant (was anderes wäre bei einer Sparquote von etwa Null Prozent auch unlogisch).
Aber seit 2001 hat sich eines geändert:
Das Defizit wird nicht wie in den 80er Jahren von Großbritannien, Deutschland und Japan finanziert (also Freunden), sondern zunehmend von China, Russland und den Golfstaaten. Also allesamt Länder, die man nicht unbedingt zu den Freunden der USA zählen würde.
Und diese Konstellation ist neu. Die USA sind finanziell abhängig von Nationen, die geopolitisch völlig andere Interessen haben (siehe das Abstecken der chinesischen Interessen im rohstoffreichen Afrika). Und wenn die USA mit Was-Auch-Immer drohen, drohen "die Anderen" einfach mit dem Verkauf der US-Anleihen. Was über die Kette: höheres Angebot --> sinkender Preis --> steigende Zinsen --> schwächere Wirtschaft" den USA ziemlich weh tun dürfte.
(Zur Abhängigkeit siehe auch:
Freddie Mac plant Mega-Kapitalerhöhung. Diese Rettungsaktion dürfte nicht zuletzt damit zusammenhängen, dass die Chinesen große Teile der Fannie-Freddie-Schulden halten und ziemlich "pissed" sein dürften, wenn diese angeblich sicheren Anleihen größere Verluste abwerfen sollten).
Die USA leben im Kern eigentlich von dem Wunder, dass die USA eine Weichwährung (Subprime-Währung sage ich gerne) besitzen, die trotzdem nur Zinsen abwirft, als wäre sie mit Gold gedeckt. Die Währungsverluste des Dollars sind so hoch, dass ich mich schon lange frage, wer den USA Geld zu 4 oder 5% Zinsen leiht. Nach einem halben Jahr Dollarverfall ist der komplette Zins doch weg. Eigentlich ist der US-Dollar die neue Lira und müsste mit 6, 7 oder 8% rentieren. Dann allerdings würde die USA unter der Last der Zinszahlungen ersticken ...
Nouriel Roubini: The Decline of the American Empiresiehe dazu auch:
Ein Imperium im Fall - Teil 2Mr. Doom im zweiten Teil spielt das Original Marc Faber ...
Das US-Imperium im Fall - Teil 3
Hallo Egghat,
AntwortenLöschenChina ist jetzt der größter Importeur on Waren aus Japan. Somit hat China die Amis von diesem Platzt verdrängt.
Shipments to China were up 16.8% to 1.29 trillion yen ($11.8 billion) in July, while those to the U.S. fell 11.5% to 1.28 trillion yen, marking the 11th consecutive month of declines, the Ministry of Finance said Thursday. Shipments to the euro zone were up 4.1%.
http://www.marketwatch.com/news/story/china-displaces-us-japans-biggest/story.aspx?guid=%7BF580E6F1%2D940E%2D4C3E%2DB4C1%2D941F47BD74D3%7D
Also, die Welt änder sich allmälich zu ungunsten der USA.
Gruß,
MaSh