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von Angela Maier (München) und Steffen Klusmann (Hamburg)
Finanzinvestoren werden oft als "Heuschrecken" beschimpft, die in Unternehmen einfallen, abgrasen und weiterziehen. Was beim Spielzeughersteller Märklin unter dem Deckmantel der Sanierung geschah, war anders: noch schlimmer.
Update (15:05)
Ah, die Staatsanwaltschaft ...
Handelsblatt: Staatsanwaltschaft ermittelt bei Märklin
Hatte bisher immer nur gedacht, dass das Geld über Wucherzinsen aus den von den Private Equity Firmen übernommenen Firmen gesaugt wird.
AntwortenLöschenAn Beraterhonorare hatte ich noch gar nicht gedacht. Bin halt auch sehr einfältig. Ich habe den BVK e.V. mal um ein Stellungnahme gebeten.
Mit der Bezeichnung "Heuschrecke" wäre ich vorsichtig, da man damit leicht Herrn Wolffsohn verärgern kann:
„60 Jahre ‚danach‘ werden heute wieder Menschen mit Tieren gleichgesetzt, die – das schwingt unausgesprochen mit – als ‚Plage‘ vernichtet, ‚ausgerottet‘ werden müssen. Heute nennt man diese ‚Plage‘ ‚Heuschrecken‘, damals ‚Ratten‘ oder ‚Judenschweine‘. Worte aus dem Wörterbuch des Unmenschen, weil Menschen das Menschsein abgesprochen wird.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Heuschreckendebatte
Dass die nichtsnutzigen "Beraterfirmen" Märklin Jahr für Jahr zig Millionen gekostet haben, das war jetzt schon mehrmals zu lesen. Die Beraterfirmen sind aber keine hausinterne Abteilung der Heuschrecken gewesen. Leider vermisse ich in den Artikeln Details darüber, wie die Heuschrecken die Rückflüsse von den Beratern zur Heuschrecke organisiert haben.
AntwortenLöschen@matsch: Ich schätze einfach, dass die Berater für die Heuschrecke arbeiten. So einfach.
AntwortenLöschenArques macht daraus z.B. keinen Hehl. Das gesamte Geschäftsmodell basiert darauf, dass die den sanierungsbedürftigen Laden übernehmen und mit ihren eigenen Experten neu strukturieren.
Was ich viel mehr frage: Was hat die Heuschrecke davon, dass der Laden nicht vernünftig saniert wird? Eigentlich müsste die Rendite doch höher sein, wenn man den Laden übernimmt und nachher wieder verkauft. Irgendwie ist das wenig logisch.
So ich habe Antwort vom BVK. Die aktuellste Studie zum Thema Private Equity gibt es angeblich hier:
AntwortenLöschenhttp://www.weforum.org/pdf/cgi/pe/Full_Report2.pdf