Etwa 12,5 Milliarden Pfund Kapitalerhöhung für die vor kurzem noch wertvollste Bank, die bisher scheinbar gut durch die Krise gekommen ist. Die HSBC gehört mit JPMorgan Chase und Santander zu den Banken, die sich vergleichsweise gut gehalten haben, was aber in diesen Zeiten auch etwa einer Werthalbierung entspricht (siehe dazu auch:
Große Blasen - Kleine Blasen).
Jetzt muss auch die HSBC ihr Kapital erhöhen und zwar deutlich um 12,5 Mrd. Pfund (etwa 14 Mrd. Euro). Für 12 alte Aktien kann man 5 neue zu einem Preis von 254 Pence zeichnen. Der aktuelle Börsenkurs liegt nach einem Minus von etwa 15% heute immer noch über 400 Pence. Die Verwässerung der Altaktionäre liegt bei etwa über 40%.
Der Gewinn ist eingebrochen (-70%), die Dividende wird gekürzt (-64%). Aber immerhin macht die HSBC noch Gewinn, was vor allem am starken Asiengeschäft liegt. Die
Hongkong and
Shanghai
Banking
Corporation ist dort (wie der volle Name der HSBC schon andeutet) historisch sehr stark.
Gleichzeitig soll das US-Geschäft massiv zurückgefahren werden. Praktisch das gesamte Privatkundengeschäft soll aufgegeben werden. Fast alle der aktuell 800 Filialen werden geschlossen. *Das* sind allerdings Entscheidungen, die vor 2 Jahren richtig gut gewesen wären ...
Immerhin muss man der HSBC zugestehen, dass sie eine der Banken ist, die mit einer Kapitalerhöhung noch Geld einnehmen kann. Davon träumen die meisten Konkurrenten, denn diese haben beim aktuellen Börsenkurs keine Chance mehr auf eine signifikante Menge Geld per Kapitalerhöhung. Da hilft wie bei der Citigroup nur noch eine Kapitalerhöhung zu völlig überhöhten Kursen, die am Ende der Staat zeichnen muss (siehe
Citi-State-Group ...)
Marketwatch: HSBC to shutter U.S. operations, raise $17.7 billionMarketwatch: The good news, and bad, is it could've been worseFT.com: HSBC plans £12bn-plus share issueFTD: HSBC mit Rekord-Kapitalerhöhung
Etwa 12,5 Milliarden Pfund Kapitalerhöhung für die vor kurzem noch wertvollste Bank, die bisher scheinbar gut durch die Krise gekommen ist. Die HSBC gehört mit JPMorgan Chase und Santander zu den Banken, die sich vergleichsweise gut gehalten haben, was aber in diesen Zeiten auch etwa einer Werthalbierung entspricht (siehe dazu auch:
Große Blasen - Kleine Blasen).
Jetzt muss auch die HSBC ihr Kapital erhöhen und zwar deutlich um 12,5 Mrd. Pfund (etwa 14 Mrd. Euro). Für 12 alte Aktien kann man 5 neue zu einem Preis von 254 Pence zeichnen. Der aktuelle Börsenkurs liegt nach einem Minus von etwa 15% heute immer noch über 400 Pence. Die Verwässerung der Altaktionäre liegt bei etwa über 40%.
Der Gewinn ist eingebrochen (-70%), die Dividende wird gekürzt (-64%). Aber immerhin macht die HSBC noch Gewinn, was vor allem am starken Asiengeschäft liegt. Die
Hongkong and
Shanghai
Banking
Corporation ist dort (wie der volle Name der HSBC schon andeutet) historisch sehr stark.
Gleichzeitig soll das US-Geschäft massiv zurückgefahren werden. Praktisch das gesamte Privatkundengeschäft soll aufgegeben werden. Fast alle der aktuell 800 Filialen werden geschlossen. *Das* sind allerdings Entscheidungen, die vor 2 Jahren richtig gut gewesen wären ...
Immerhin muss man der HSBC zugestehen, dass sie eine der Banken ist, die mit einer Kapitalerhöhung noch Geld einnehmen kann. Davon träumen die meisten Konkurrenten, denn diese haben beim aktuellen Börsenkurs keine Chance mehr auf eine signifikante Menge Geld per Kapitalerhöhung. Da hilft wie bei der Citigroup nur noch eine Kapitalerhöhung zu völlig überhöhten Kursen, die am Ende der Staat zeichnen muss (siehe
Citi-State-Group ...)
Marketwatch: HSBC to shutter U.S. operations, raise $17.7 billionMarketwatch: The good news, and bad, is it could've been worseFT.com: HSBC plans £12bn-plus share issueFTD: HSBC mit Rekord-Kapitalerhöhung
HSBC mit 14 Mrd. Kapitalerhöhung
Available for Sale wird bei IFRS nicht direkt durch Gewinn und Verlustrechnung gejagt, sondern im Eigenkapital, in der Neubewertungsrücklage, neutral versteckt.
AntwortenLöschenWenn man sich jetzt fragt, warum HSBC eine Eigenkapitalerhöhung trotz gezeigtem Gewinn braucht, schaut man einfach in die Präsentation auf Seite 16: http://www.hsbc.com/1/PA_1_1_S5/content/assets/investor_relations/hsbc2008arp.pdf
Die Deutsche Bank versteckt ihre Verluste hingegen in Level-3-Assets und ist insofern noch intransparenter als HSBC, bei denen man immerhin einen besseren Eindruck gewinnen kann.
Die HSBC gehört mit JPMorgan Chase und Santander zu den Banken, die sich vergleichsweise gut gehalten haben.
AntwortenLöschenJPMorgan macht Bilanzkosmetik die sollen derbe in Derivate stecken.
Santander soll viel Südamerika stecken .
Es müssen doch nur 3-4 grosse banken unter gehen , dann fällt alles wie Dominosteine zusammen.
Jeder würde geld verlieren , abschreiben müssen.
Es müssen nicht drei/vier große Banken Pleite gehen. Eine *richtig* große reicht.
AntwortenLöschenAs Lehman Pleite ging, war noch etwas Luft in den Bilanzen und deshalb hielt es sich. Seit dem sind die Bilanzen aber extrem dünn, es muss nicht mehr auf Marktpreise abgeschrieben werden (siehe Zahl des Tages von gestern) und die US-Immobilienpreise sind 10% weiter gefallen.
Kurz: Heute würde EINE Bank reichen.