Und das schlimmste daran: Die Defizite für November und Dezember kommen noch oben drauf, die Zahl enthält nämlich nur die ersten zehn Monate. Auch wenn das Weihnachtsgeschäft wichtig ist und auch wenn die Steuererhöhungen langsam Wirkung zeigen sollten, wird das Defizit wohl noch wachsen ...
Wer weiss, vielleicht wächst das Defizit von aktuell
10,6% des BIPs
sogar noch über 12% des BIPs ...
Zur Erinnerung: Die Sparprogramme sollten das Defizit bereits 2010 auf 7,8% des BIPs drücken (es wurden am Ende 10,6%). 2011 sollte es in den Bereich von 5% des BIPs gehen. Das korrigierte man schon Anfang 2011 schnell auf 7,6% des BIPs, im Mai auf 9,5%.
(Es gibt immer mehrere Zahlen, manche aus Griechenland, manche von der Troika und da ich immer unterschiedliche verbloggt habe, geht das etwas durcheinander; hier ist ein Teil der Defizitplanung:
Griechenlands Schuldenstand jetzt bei 157%/BIP - egghat's not so micro blog).
Anders gesagt: Griechenland hat nach 2 Jahren massiver Sparprogramme und Rezession, die die Wirtschaftsleistung um 10% (oder so) reduziert hat, sein Haushaltsdefizit von 16(?) auf 12 (?) Prozent des BIPs gesenkt. Jetzt rechnet das mal hoch! (Darf und kann man natürlich nicht, aber man bekommt trotzdem einen Eindruck davon, wie unglaublich schwer (wenn nicht gar unmöglich?) das Wegsparen eines solchen Defizits ist).
Das Update von heute:
ekathimerini.com | Targets become unattainable
Das Spiel mit der permanenten Anpassung des Defizitplanung habe ich für 2012 schonmal sicherheitshalber begonnen. Die 5,4%/BIP Budgetdefizit, die jetzt für 2012 geplant werden, sind sowas von völlig unrealistisch, dass es schon weh tut ... Eine Halbierung des Defizits in einem Jahr? Niemals.
Kurz einloggen: Griechenlands Haushaltsplanung - egghat's not so micro blog
Und das meine nicht nur ich ... Eine längere und sehr gute Analyse findet sich hier, unter anderem aufgeschlüsselt nach Einsparungen und Steuererhöhungen:
Greek Default Watch: Does Greece’s 2012 Budget Make Sense?
Kurzversion: Die Haushaltsplanung wird nicht aufgehen, vor allem in dem konjunkturellen Umfeld, wie ich es für 2012 erwarte, lauern da noch derbe negative Überraschungen ...
Was aus dem mal geplanten Primärüberschuss für 2012 werden soll (habe ich ja immer dran gezweifelt, sehe
Die wunderbare Welt der Wirtschaft!: Die volle Zahlendröhnung aus Griechenland IV - Primärüberschuss), müsste man auch mal wieder schauen. Das wäre aber ein zweiter Artikel ...
Aber weil ja Wochenende ist und ich mich immer um eine
positive Zahl bemühe ... Die Arbeitslosenquote für September wurde auf 17,5% geschätzt. Eine leichte Erholung gegenüber dem Horrorwert von 18,4% (siehe
GR: Jugendarbeitslosigkeit 08/11: 43,5% - egghat's not so micro blog), aber weiterhin ein kräftiger Anstieg gegenüber dem Vorjahr (12,6%). Die Jugendarbeitslosigkeit liegt übrigens bei --- , halt stop, keine schlechten Nachrichten mehr vor dem Wochenende ... Wenn ihr stark seid, schaut selber nach:
ELSTAT: LABOUR FORCE SURVEY: September 2011 (PDF!)
Und das schlimmste daran: Die Defizite für November und Dezember kommen noch oben drauf, die Zahl enthält nämlich nur die ersten zehn Monate. Auch wenn das Weihnachtsgeschäft wichtig ist und auch wenn die Steuererhöhungen langsam Wirkung zeigen sollten, wird das Defizit wohl noch wachsen ...
Wer weiss, vielleicht wächst das Defizit von aktuell
10,6% des BIPs
sogar noch über 12% des BIPs ...
Zur Erinnerung: Die Sparprogramme sollten das Defizit bereits 2010 auf 7,8% des BIPs drücken (es wurden am Ende 10,6%). 2011 sollte es in den Bereich von 5% des BIPs gehen. Das korrigierte man schon Anfang 2011 schnell auf 7,6% des BIPs, im Mai auf 9,5%.
(Es gibt immer mehrere Zahlen, manche aus Griechenland, manche von der Troika und da ich immer unterschiedliche verbloggt habe, geht das etwas durcheinander; hier ist ein Teil der Defizitplanung:
Griechenlands Schuldenstand jetzt bei 157%/BIP - egghat's not so micro blog).
Anders gesagt: Griechenland hat nach 2 Jahren massiver Sparprogramme und Rezession, die die Wirtschaftsleistung um 10% (oder so) reduziert hat, sein Haushaltsdefizit von 16(?) auf 12 (?) Prozent des BIPs gesenkt. Jetzt rechnet das mal hoch! (Darf und kann man natürlich nicht, aber man bekommt trotzdem einen Eindruck davon, wie unglaublich schwer (wenn nicht gar unmöglich?) das Wegsparen eines solchen Defizits ist).
Das Update von heute:
ekathimerini.com | Targets become unattainable
Das Spiel mit der permanenten Anpassung des Defizitplanung habe ich für 2012 schonmal sicherheitshalber begonnen. Die 5,4%/BIP Budgetdefizit, die jetzt für 2012 geplant werden, sind sowas von völlig unrealistisch, dass es schon weh tut ... Eine Halbierung des Defizits in einem Jahr? Niemals.
Kurz einloggen: Griechenlands Haushaltsplanung - egghat's not so micro blog
Und das meine nicht nur ich ... Eine längere und sehr gute Analyse findet sich hier, unter anderem aufgeschlüsselt nach Einsparungen und Steuererhöhungen:
Greek Default Watch: Does Greece’s 2012 Budget Make Sense?
Kurzversion: Die Haushaltsplanung wird nicht aufgehen, vor allem in dem konjunkturellen Umfeld, wie ich es für 2012 erwarte, lauern da noch derbe negative Überraschungen ...
Was aus dem mal geplanten Primärüberschuss für 2012 werden soll (habe ich ja immer dran gezweifelt, sehe
Die wunderbare Welt der Wirtschaft!: Die volle Zahlendröhnung aus Griechenland IV - Primärüberschuss), müsste man auch mal wieder schauen. Das wäre aber ein zweiter Artikel ...
Aber weil ja Wochenende ist und ich mich immer um eine
positive Zahl bemühe ... Die Arbeitslosenquote für September wurde auf 17,5% geschätzt. Eine leichte Erholung gegenüber dem Horrorwert von 18,4% (siehe
GR: Jugendarbeitslosigkeit 08/11: 43,5% - egghat's not so micro blog), aber weiterhin ein kräftiger Anstieg gegenüber dem Vorjahr (12,6%). Die Jugendarbeitslosigkeit liegt übrigens bei --- , halt stop, keine schlechten Nachrichten mehr vor dem Wochenende ... Wenn ihr stark seid, schaut selber nach:
ELSTAT: LABOUR FORCE SURVEY: September 2011 (PDF!)
Griechenland Haushaltsdefizit 2011: -10,6% (Planung -9,0%)
Was sollte man eigentlich tun, wenn ein Primärüberschuss für die nächste Zeit praktisch ausgeschlossen werden kann?
AntwortenLöschenGibts irgendwo bei deinen alten Beiträgen schon die Lösung und ich bin nur zu faul zum Suchen?
nein, gibt keine Lösung ...
AntwortenLöschenVielleicht lernen wir ja mal daraus dass Austerität keine Lösung ist. Wenn man so schön (zynische Aussage) die Theorie in der Praxis bestätigt bekommt..
AntwortenLöschenAber wie wir in Euroland/EU sehen ist das Gegenteil der Fall, siehe EU-Gipfel und Schuldenbremsennonsens.